Gleichgewicht im Leben durch
ethische Lebensführung nach TCM

TCM ist eng mit Daoismus, Konfuzianismus und Buddhismus verbunden.
Gesundheitspflege und Daoismus (Laozi, „Dao De Jing“, etwa 500 v. Chr.) sind eng verbunden. Dao bedeutet der Weg, die Gesetze des Universums. „R. Wilhelm hat in genialer Weise Tao (Dao) als Sinn gedeutet. Der Effekt und Wirkung durch die Meditation ist die völlige Entspannung und Loslassen von sämtlichen irdischen Begierden und Emotionen. De bedeutet Ethik, Tugend, die natürliche innere Würde, Kraft.“ „Der Begriff Tao beherrscht das ganze weltanschauliche Denken Chinas.“ (C. G. Jung und der östliche Weg, J.J. Clarke, 1997). „Wir müssen den Patienten – uns selbst oder andere – lieben und die natürliche Würde aller Menschen respektieren, einerlei wie weit sie vom Weg abgewichen sind.“ (Das Tao der Fülle, Laurence G. Boldt, 1999)

Konfuzius: „Was du selbst nicht willst, tue den anderen auch nicht an“. „Um Ordnung in der Familie zu haben, bringe dich zuerst selbst ethisch in Ordnung; um sich selbst ethisch in Ordnung zu bringen, bringe zuerst den eigenen Geist in Ordnung; um den Geist in Ordnung zu bringen, ist das Lossagen von Begierde das wichtigste.“

Mengzius: „Liebe und achte deine Mitmenschen und die Umwelt; tue nichts und nimm nichts, was nicht moralisch und ethisch ist; Hochhalten der Gerechtigkeit mehr noch als das eigene Leben. Im Wohlstand keine Exzesse, in Armut nicht dem Dao und der Gerechtigkeit untreu sein; ständig die eigene sittliche und charakterliche Persönlichkeit heranbilden. Wer andere belehre, richten will, muss zuerst die eigene Sprache, Ethik und Benehmen in Ordnung bringen. Die ständige ehrliche Reflexion des eigenen Benehmens, Ethik und Einstellung ist die große Freude des Menschseins.“

Gedankenführung bildet von Anfang an ein Element der Heilssuche im Buddhismus, der daher immer schon ein Meditationsbuddhismus war (Buddhismus, H. Schmidt-Glinzer, 2005). Wichtige Maßnahmen für das Gleichgewicht im Leben durch ethische Lebensführung nach TCM: Psychohygiene, Ernährung, Sexualität, Begierde, Ehrgeiz und Biorhythmus des Tages, des Jahres, etc. beachten. Die TCM kennt viele Techniken; Qigong ist eine von vielen. Auch im Alltag soll man sich von Reizüberflutung fernhalten. Hier können Akupunktur, Pharma- und Psychotherapie gleichzeitig angewendet werden. (Gesundheitsvorsorge mit TCM, A. Meng, 2005)

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